Museum

MuseumsraumDie Idee eines Dorfmuseums in Grossdietwil entstand im Jahre 2003. Die geschichtsinteressierten Initianten Fredy Zettel, Josef Bucher und Hans Koller setzten sich zusammen und machten sich ernsthafte Gedanken über die Möglichkeiten eines Dorfmuseums. Ein Hauptgrund war die rasche Veränderung des Dorfes und des Dorbildes. Alte geschichtsträchtige Häuser wurden abgerissen, neue Häuser werden gebaut. Innerhalb von 10 Jahren wurden die Schule Eppenwil, die Dorfkäserei, die Post, die letzte Bäckerei, die Raiffeisenbank, das Restaurant “Spatz” geschlossen.  Es war zu befürchten, dass dadurch viel wertvolles Kulturgut für immer verloren geht. Dies wollte man verhindern.

Langer Weg………
Der Weg zum Museum war aber nicht einfach und es dauerte 5 Jahre, bis ein geigeneter Raum gefunden wurde. Auch war man der Meinung, dass die Gemeinde einen Beitrag dazu leisten sollte. Nach mehrmaligem Anfragen beim Gemeinderat Grossdietwil kam im Herbst 2008 die gute Meldung. Die Gemeinde stellte grosszügigerweise einen Museums- Raum zur Verfügung. Er ist im alten Schulhaus, im Parterre ideal gelegen. Der Raum wurde in den letzten 50 Jahren als Schulzimmer, Gemeindekanzlei, Sitzungszimmer, und Musikzimmer benützt. Er war leer und konnte für kulturelle und museale Zwecke genutzt werden. Nun ging die Arbeit erst richtig los. Der Raum wurde rasch eingerichtet und dient für die Aufbewahrung von Kulturgut, wie Bilder, Fotos, Pläne, Bücher, Schriften, usw.., des Dorfes und der Gemeinde Grossdietwil. Damit sollen geschichtlich wertvolle Akten der Vereine, von Körperschaften und Privatpersonen nicht mehr im Privatbereich aufbewahrt werden müssen. Durch die Schaffung der zentralen Archivierung soll die Gefahr des Verlustes von Zeitdokumenten vermieden werden. Die Akten der Gemeindeverwaltung Grossdietwil verbleiben im bestehenden Archiv der Gemeindekanzlei.
Sinnvollerweise wurde dann auch ein Verein mit dem Namen
„museumdietu
gegründet. Dessen Aufgabe ist es, den Museumsraum entsprechend zu gestalten und dafür zu sorgen, dass die Museumsgegenstände korrekt erfasst und richtig aufbewahrt werden. Die Vereinsausgaben sollen aus Mitgliederbeiträgen, Spenden, Beiträgen von Institution, sowie mit finanziellen Mitteln der Einwohnergemeinde gedeckt werden. Siehe die Statuen.
Der Gemeinderat Grossdietwil stellt den Museums-Raum dem gegründeten Verein unter den in einem separaten Vertrag geregelten Bedingungen zur Verfügung.

Museumsraum einrichten……..
Der Museumsraum wurde rasch eingerichtet. So sieht er seit 2012 aus:

Der Museumsraum ist bereits voll und es mangelt an Platz. Etwas vom Schwierigsten ist die Trennung der Gegenstände und Dokumente, die in Bezug zur Gemeinde, zum Dorf und deren Bewohner sind. Man kann und soll nicht Alles sammeln und ausstellen. Dies ist umso schwieriger, da die Kirchgemeinde und teilweise auch die Schule mehrere Gemeinden umfasst hat.

Familien-Stammbäume….
Sie haben im museumdietu einen besonderen Stellenwet. Es besteht grosses Interesse bei den einheimischen und ausgewandererten Grossdietwilern den Ursprung ihrer Familie zu kennen. Sie betreiben gerne Nachforschungen über ihre Herkunft, hier in ihrem Heimatort. Oder einfach gesagt, “Wo sind meine Wurzeln, wo ist meine Heimat?!” Für Famlileinforscher ist das  museumdietu deshalb eine richtige Fundgrube. Auch von bereits erforschten Familien ist noch viel unentdecktes irgendwo im Museum vorhanden.

Das Museum mitten im Dorf im alten Schulhaus